Blingmoment – Wäschekunst vom Liebsten

Als ich gestern ins Badezimmer kam um den Nagellackentferner zu holen, streifte mein Blick den Wäscheständer, den der Liebste mit der 30-Grad Ladung frisch geschmückt hatte. Und anstatt kurz den Schrank aufzumachen und wieder zu gehen, blieb ich einen Moment und schaute den Wäscheständer an, weil es so schön aus sah. Es hingen lauter Lieblingsfarben darauf und dazu diese frische Wäscheluft im Raum.

IMG_7298Alles war schön. Ein richtiger Blingmoment eben, der kurz die Zeit anhält und den Augenblick verzaubert. Dafür habe ich jetzt extra eine eigene Kategorie angelegt um solche Momente zu sammeln. Ich freu mich schon drauf…

 

Real good “foot” – we love german Korksohlen

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Unter dem Unter dem Motto “Ich bin ein Berliner” präsentierte sich in diesem Jahr die Bread&Butter im Flughafen Tempelhof. Das Ambiente und die besondere Stimmung in den historischen Hallen waren wunderbar inszeniert. Das ganze Blingbling im riesigen Eingangsbereich schien wie eine zauberhafte Anspielung auf einen wichtigen und von uns heiß ersehnten Trend in der kommenden  Saison. Jaaaa, es wird silbrig und es gibt viiiiel Glitzer, soweit das Auge reicht. Wie bereits hier angekündigt, war ich zusammen mit meiner Tochter auf der Modemesse unterwegs. Viktoria, die ihre eigene Nähmaschine hat um kleine Entwürfe umzusetzen, ist experimentierfreudig und sie hat einen siebten Sinn wenn es ausgefallene und besondere Stücke zu entdecken gilt. Wir waren die perfekte Besetzung für einen tollen Tag zwischen feinen Stöffchen und gemütlichem Schuhwerk.

Die Einladung von Birkenstock weckte bei mir sofort Erinnerungen an meine Hebammenausbildung. Unendlich viele Kreißsaal-Kilometer haben mich meine blauen Klassiker durch die Ausbildungszeit getragen. Als ich mit meiner Tochter schwanger war, trug ich den ganzen Sommer über mein Lieblingsmodell in hellblau mit kleinen pinkfarbenen Blüten. Diese Schuhe habe ich heute noch. Die Blümchen sind ein wenig blasser geworden, aber sie erinnern mich immer noch an meinen ersten Sommer mit Babybauch. Den großen Vorteil der Bequemlichkeit bieten Birkenstocks schon seit Jahrzehnten. Wie sieht es aber mit dem Style-Faktor aus? Zielsicher steuert Viktoria beim Messebesuch die Lieblingsfensterbank an…

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Eine Auswahl ist blitzschnell getroffen…

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“Oh Mama, sind die schön!”

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“Mamaaaaa, guck mal, also diese fünf könnte ich wirklich gut gebrauchen.”

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“Und ist das nicht toll, den rosa und den blauen könnte man so gemischt anziehen.”

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Die neue Kinderkollektion gefällt auch mir ausgesprochen gut. AUCH die Modelle für Jungs, von denen wir es irgendwie versäumt haben Bilder zu machen.. aber die Kamera konnte nur Fotos mit Glitzer…

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Meine engere Auswahl.

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Hmmm…. Also ein Paar für Zuhause,  Gizeh´s für den Sommer…

Auf den Laufstegen der fashion-shows gab es gute Nachrichten für die Füße – ab dem Frühjahr werden die Absätze wieder flach, sehr flach.

Der Gizeh ist ein toller Allrounder der sich im Sommer super kombinieren lässt. Egal ob zu Leggins, Jeans oder Maxikleidern.

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Vikis Favorit für meine Füße ist pinkes Blattgold.

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Neu sind auch Modelle mit bunter Sohle

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Und Schafe zum Anziehen für sehr sehr warme Füße im Winter.

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Ganz besonders süß fand ich diese Hüttenschuhe aus Wollfilz. Erst mal nur in Kindergrößen erhältlich (und für Frauen bis Größe 39). Die werden für Nikolaus vorgemerkt – Eine Farbe für jedes Kind.

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Sogar Leopardenträume in pink werden erfüllt. Viki überlegt immer noch, während ich fotografiere.

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Sie erklärt der freundlichen Messefrau ausführlich welche Schuhe für welchen Anlass besser geeignet sind: “Also weil mein Freund oben in Haus wohnt… und dann besuche ich noch ziemlich oft unseren Nachbar im Seitenflügel… ich glaube so ein Schuh zum reinschlüpfen wäre da schon sehr praktisch”. Die Entscheidung fällt auf die süße Ballerina-Form aber in glitzerpink.

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Diese Schluppe kann nur dafür gemacht worden sein,um jedem Mann (dessen Frau es sich wünscht,) ein bisschen “Ich- lieg- Samstag- Nachmittag- auf-dem-Garagenboden-und schraub-an meinem-Auto-rum”-Charme zu verleihen. Wenn das also der Fall ist, der Mann aber lieber Tennis spielen geht,  einfach die Adiletten mal heimlich  gegen diesen Schuh austauschen und den Anblick genießen. Mit ein bisschen Glück macht sich der Mann dann wie von selbst auf in die Garage. Ölwechsel wäre ja schon mal ein Anfang 😉

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Genauso wird das auch funktionieren wenn ich diesen hellen Blattgoldschuh anhabe. Königlicher den Müll raus bringen geht ja wohl kaum. Aber da  nicht ich die Stylingexpertin bin sondern meine Tochter, wird es wohl das Metallic-Modell in pink werden. Sie wird schon wissen warum. Schließlich hatte sie auch höchstpersönlich die Antwort auf die Frage warum die Messe wohl “Bread&Butter” heißt: “Der die erfunden hat, muss wirklich ganz schönen Hunger gehabt haben.” ❤

Vertrauensvoll in die Schwangerschaft – Tipps für einen guten Start in die Dreisamkeit

Der Weg in eine unbeschwerte Schwangerschaft beginnt mit viel Gelassenheit und Vertrauen. Sieht man sich durch die eigene biologische Uhr unter Druck gesetzt, reicht dies oft schon aus um den Hormonhaushalt empfindlich aus dem Gleichgewicht zu bringen.

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Der richtige Zeitpunkt liegt vermutlich irgendwo zwischen “Überraschungskind” und “perfekt geplant”. Die Schwangerschaft aus heiterem Himmel verläuft insbesondere für die Mutter sicherlich entspannter, wenn sie sich in einer intakten Beziehung befindet und wenn mit der Geburt des Kindes keine existentiellen Sorgen verbunden sind. Stimmen die “äußeren Umstände” d.h. beide Eltern fühlen sich im Grunde ihres Herzens bereit ein Kind zu empfangen, wird auch bei einer ungeplanten Schwangerschaft bald die Vorfreude überwiegen. Besteht hingegen über einen längeren Zeitraum ein einseitiger Kinderwunsch bei einem der Partner wogegen sich der andere noch gar nicht bereit fühlt, belastet dies bald die Beziehung dauerhaft, wenn kein gemeinsamer Lösungsweg gefunden wird. Manchmal nehmen Frauen die Entscheidung für ein Kind allein in die Hand, wenn der Partner nicht mitzieht. Durch einen solchen Alleingang können Konfliktherde an der Beziehungsbasis entstehen, die nicht absehbare Folgen in sich tragen. Nicht zuletzt belastet die Frau sich selbst und eventuell auch das Kind mit einem ewigen Geheimnis oder die Beziehung der Eltern muss zum gegebenen Zeitpunkt einen großen Vertrauensbruch hinnehmen und überwinden.

In einer gleichberechtigten Beziehung werden beide Partner offen über ihre Wünsche und Pläne sprechen und gegebenenfalls auch offen diskutieren und unterschiedliche Standpunkte austauschen.

Bei den gemeinsamen Überlegungen zum Thema Familienplanung können Eure persönlichen Antworten auf die folgenden Fragen hilfreich sein:

 

Wo sehen wir uns in einem Jahr?

 

Was sind unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre?

 

Was bin ich bereit zugunsten eines Kindes (vorübergehend)aufzugeben?

Z.B: Platz in der Wohnung, ein zeitaufwändiges Hobby…

 

Wie können wir uns in den ersten drei Jahren mit Kind gegenseitig besonders unterstützen? (Elternzeit, Teilzeit, Umverteilung von Aufgaben)

 

 

Schließlich ist der Austausch über die eigene Kindheit eine sehr schöne Möglichkeit gemeinsame Erziehungsziele zu entdecken und den Partner noch besser kennen zu lernen. Denn auch wenn ihr einander noch so gut zu kennen glaubt und Euch perfekt auf das Eltern-sein vorbereitet, werdet ihr Situationen erleben, in denen ihr an Eure Grenzen kommt. Eine unbedachte Bemerkung des Partners im Streit kann Emotionen aus der eigenen Kindheit wachrufen. Mit einem eigenen Kind wird auch das eigene “innere Kind” wieder empfindsamer. Je mehr ihr über die prägenden Kindheitserlebnisse des anderen wisst, umso leichter fällt es Euch später überschießende Gefühlsreaktionen einzuordnen. Das kann ein sehr hilfreicher Anker sein und ungewollte gegenseitige Verletzungen vermeiden.

Ein “Kindheits-Erlebnis-Abend” mit einem guten Glas Wein bildet einen schönen Rahmen in dem ihr Euch gegenseitig von früher erzählen könnt. Ein paar Kinderfotos und Lieblingsgegenstände aus der Kinderzeit machen die Erinnerungen wacher und helfen dem anderen mit abzutauchen in eine Zeit, die die meisten Paare noch getrennt voneinander erlebt haben. Falls Du Deinen Partner oder Deine Partnerin tatsächlich aus dem Sandkasten kennst, habt ihr sogar die Möglichkeit in gemeinsamen Erinnerungen zu schwelgen.

Achte bei Eurem Gespräch auf Deinen Partner und beobachte feinfühlig seine Reaktionen und Emotionen.

 

Anregungen und Fragestellungen für einen gemeinsamen

Kindheits-Erinnerungs-Abend:

 

Was hast Du als Kind besonders gerne gemacht?

 

Mit wem hast du gerne Deine Zeit verbracht?

 

In welchen Momenten warst du traurig?

 

Wann hattest Du Angst?

 

Wie hast Du Deine Schulzeit erlebt?

 

Wie hast Du den Tod eines lieben Familienmitgliedes erlebt?

 

Nicht jede Kindheit besteht aus überwiegend schönen Momenten. Möglicherweise werden durch ein solches Gespräch auch sehr traurige und bewegende Erinnerungen geweckt.

Wenn ihr bei einem von Euch bei dieser Gelegenheit sehr überschießende Reaktionen beobachten oder gar eine traumatische Erfahrung zur Sprache kommt, dann seid dankbar und froh darüber. Denn nun habt ihr die Gelegenheit, belastende Erlebnisse anzuerkennen und zu bearbeiten. Wenn Du etwas derart belastendes mit dir herum trägst, dann ist nun die beste Zeit für Dich zu sorgen und zu prüfen, was für Dich der richtige Weg ist unbelastet den Weg in die Elternschaft anzutreten.

Falls nötig, suche einen geeigneten Psychotherapeuten, der Dich eine zeitlang begleiten kann und Dich unterstützt, Deine Vergangenheit gut zu verarbeiten.

Eine Portion Schlaf zum Mitnehmen bitte – ganz ohne Ratgeber

Es ist wieder eine mediale Schlacht im Gange. Es gibt da dieses Buch. Dieses sehr böse Buch über Babys die nicht schlafen wollen. Darin enthalten ist ein kinderfeindliches  Rezept zur langfristigen Ruhigstellung in der Nacht. In abgekürzter Geheimsprache heißt es JKKSL (comprende?). Gegen das Buch gab es eine Petition, die Autorin erlitt einen “shitstorm”    (-> das neue “Mobbing” in Internetsprache) und bekam die Möglichkeit in einem Interview in der Zeitschrift Eltern Stellung zu beziehen.

Das Interview wurde dann wiederum zahlreich auf Blogs und in Onlinemedien analysiert, differenziert, auseinandergenommen. Ich sag´s jetzt mal in ein paar ganz einfachen Worten, was ich grundsätzlich von Büchern dieser Art und übrigens auch allen möglichen anderen “Ratgebern” halte, die eine bestimmte Technik oder “Verfahren” in irgendwelchen Angelegenheiten rund um das Leben mit Kindern enthalten: “What the f… interessiert es mich, was selbsternannte Experten da draußen für den “richtigen Weg” Kinder groß zu ziehen halten.

Jedes Kind kann Schlafen lernen” steht nur als ein Werk für eine ganze Generation von seltsamen Ratgebern, deren Autoren erkannt haben, dass das dringende Schlafbedürfnis von Eltern, die Sehnsucht nach ein bisschen Ruhe und Frieden eine echte Marktlücke darstellten.

Das Durchschlafbuch – die sanfte Schlafkur für Dein Baby” ist ebenfalls aus dieser Kategorie. Bereits das “sanft” und “für Dein Baby” im Titel suggeriert Eltern die am Ende ihrer Kräfte sind, wahre Wunder. Geschicktes Marketing so wie sich eine braune Flüssigkeit mit Kohlensäure seit Jahrzehnten bestens verkauft weil die Werbung suggeriert: “Trink mich und du bist sooooo cool…” Die Titel von solchen Büchern rufen: “Lies mich und du wirst soooooo ausgeschlafen sein.” (Ist die Botschaft erst mal angekommen, ist der Preis der dafür bezahlt wird erstmal nebensächlich. In diesem Fall geht es um das Vertrauen des Kindes.) Mach Dich frei von der Suggestionskraft von außen und vertraue statt dessen doch einfach Deinem Gefühl…

Was wirklich fehlt sind kinderfreie Zeiten in denen Mütter und Väter ihre Kinder in besten Händen wissen und regelmäßig ein paar Stunden das tun können, wonach ihnen der Sinn steht.  Das ist im Grunde genommen von Anfang an Möglich. Ein heißes Bad hinter verschlossenen Badezimmertüren, ein Spaziergang allein ins Lieblingscafé oder ein paar Stunden Schlaf am Stück. Klingt traumhaft oder? Das können Elternpaare sich gegenseitig ermöglichen. Optimal erhalten sie dabei Unterstützung von Außen durch Familie und Freunde die gerne Zeit mit Kindern verbringen und für sie da sind, wenn die Eltern mal unter sich sein möchten. Dann entsteht ein dynamisches Familienleben, in de alle ihre echten Bedürfnisse einbringen können.

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Wenn Du schläfst dann wache ich und wenn Du rufst, dann bin ich da!

Eines der essentiellsten Bedürfnisse von Babys und kleinen Kindern ist körperliche Nähe zu den Eltern. Lange Zeit suchen sie diese auch im Schlaf oder zumindest im Übergang von einer Schlafphase in die andere, oder wenn sie Nachts mal Pipi müssen, oder Durst haben. Ob es irgendwelche Studien gibt die belegen, dass das gut ist für Kinder, wenn sie in den Schlaf gestillt werden oder auf Papas Bauch einschlafen ist mir ehrlich gesagt total wurscht. Ich weiss es, weil meine Kinder es so kommunizieren. Das reicht mir als Antwort völlig aus.  Der Gedanke, dass immer mehr Eltern wieder in ihr GEFÜHL kommen im Umgang mit ihren Kinder und den Bedürfnissen der eigenen Familie, gefällt mir viel besser als ein verbotenes Buch.

Mein Fazit ist: Weiter dran bleiben und jeder Frau helfen ihre eigene Antwort zu finden indem ich ihr sage: “Du weisst es besser – denn die Expertin ist in Dir!”

Herzens-Projekt SELBSTGEBOREN

Vor etwa zwei Wochen gab es im Coachingzyklus an dem ich dieses Jahr teilnehme, die Wochenendaufgabe darüber nachzudenken, was ich “wirklich-WIRKLICH” will. Fand ich sehr interessant, den Ansatz nicht nur zu fragen “Was willst Du wirklich?”, sondern einen Schritt weiter “Was willst Du wirklich Wirklich?”

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Habe ich also gemacht und die Antwort war ganz klar: Ich will wirklich, dass Hebammen für ihre Arbeit besser bezahlt werden. Und “wirklich wirklich” will ich, dass Frauen wieder lernen in ihrem Körper so zu Hause zu sein. Dass sie selbst die Expertin sind für die Vorgänge während einer Geburt. Dass es wieder möglich wird, in der Schwangerschaft auch ohne Diagnostik von außen mit dem Baby ganz verbunden zu sein. Sofort hatte ich ganz viele Ideen zu einem Projekt im Kopf, bei dem es darum geht traditionelles Hebammen- und Frauenwissen weiterzugeben. Für eine Kultur des Gebären und Empfangen, die unabhängig ist von politischen Entscheidungen und aktuellen Trends in der Geburtsmedizin. Am Wochenende habe ich mich getraut und meine Idee umgesetzt. Zunächst in Form einer Facebookseite um zu sehen, ob das Thema Resonanz findet. Ich war ganz überwältigt, dass innerhalb eines Tages  100 Menschen die Seite geliked und kommentiert haben. Strike – das ist der richtige Weg…

SELBSTGEBOREN ist ein Projekt in dem Geburtswissen frei zugänglich gemacht und verbreitet wird um unabhängig und selbstbestimmt gebären zu können.

Teilweise sind die Veröffentlichungen dort Auszüge aus meinem Buch – also quasi “Leseproben” 😉 Ich wünsch Euch viel Spaß damit…

Wenn die Zahnfee im Haus herum glitzert…

…dann hat unser Schulmädchen einen Milchzahn verloren.

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Gestern war es wieder soweit. Und weil das so aufregend ist und Kinder so unglaublich viel Phantasie haben, war der ganze Nachmittag irgendwie… zauberhaft.  Der Freund vom Schulkind war auch gerade da und so gingen Bruder, Schwester und Freund gemeinsam auf Spurensuche. Mit Taschenlampen wurde der Flur ausgeleuchtet und hier und da noch ein bisschen Weihnachtsglitzer gefunden. Das war so aufregend, dass ich unbedingt mit suchen musste. Gut, ich bin dabei nicht auf allen vieren gekrabbelt aber es ist ja auch gut, wenn einer oben guckt;-)

So schlichen wir also den Flur entlang und immer wenn einer der drei Feensucher ein Geräusch gehört hatte wurde mucksmäuschenstill mit der Lampe in Ecken und unter Schränke geleuchtet. Und dann geschah das Wunder… Im Schein der Taschenlampe rieselte dann ganz leise Goldglitzer auf die Kinder herunter… Was für ein Fest: “Jakob!! Du hast plötzlich Glitzer in den Haaren!” “Ja, Viki und Du jetzt auch!” Es war sensationell schön.

An der Badezimmertür verlor sich zunächst die Spur, doch dann das Wunder: Hinter dem Vorhang war im Lichtschein der Schatten der Zahnfee zu sehen…. Ganz leise schien sie dort vor dem Fenster zu tanzen… Wir wollten sie nicht stören und genossen den stillen und ganz und gar geheimnisvollen Augenblick.

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Am Abend bettete Viktoria ihren Zahn liebevoll in einer Tiffany-Schachtel und legte noch ein kleines Armband für die Zahnfee dazu. Am nächsten Tag fand als Dank für den feinen weißen Zahn ein Geschenk wie es nur von einer Fee kommen kann. Die Fee nimmt sich nun ein bisschen weißen Staub vom kleinen Milchzahn für ihr Haus und dann bringt sie ihn wieder zurück ins Zahndöschen in unserem Wohnzimmerschrank.

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Hach, wie ich so was liebe… Es war genau so schön wie im Sommer vor 2 Jahren, als wir in unserem Hof den Topf voller Gold(bonbons) entdeckt haben, der nur am Fuß des Regenbogens zu finden ist. Aber das ist eine andere Geschichte…

Ice ice baby – zart gepflegt im Winter

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Endlich hat auch der Winter mitbekommen, dass Januar ist und es wird langsam kälter. Ich liebe diese kuschelige Jahreszeit, die aber als Nebeneffekt oft trockene Haarspitzen und empfindliche Lippen mit sich bringt. Heute zeige ich Euch zwei tolle kleine Begleiter, die nicht nur an eisigen Tagen Haare und Lippen pflegen. Doch besonders bei Kälte kommt ein kleines bisschen Extra-Pflege besonders gut.

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Mint Julipes Lip Scrub ist ein zuckersüßes Lippenpeeling das ganz zart erfrischt und nach Minze schmeckt. Es wird einfach mit dem Finger aufgetragen und die Zuckerkörnchen können nach dem peeling abgeschleckt werden. Schmeckt super lecker nach After Eight und macht einen samtweichen Kussmund. Yummie!

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Shine so bright Haarbalsam kommt in einer kleinen silbernen Dose daher und ist einfach perfekt für unterwegs. Wenn Du wie ich eher kräftiges Haar hast, das zu trockenen Spitzen neigt, kannst du mit dem Haarbalsam zwischendurch Deine Haare mit Feuchtigkeit versorgen. Meine leichten Naturwellen halten so ganz toll ihre Form. Wenn es wärmer ist, knete ich einfach nur Aloe-vera Konzentrat in die Spitzen. Im Winter darf es etwas reichhaltiger sein.

Bisher habe ich meine Lippen hin und wieder mit einem selbst gemischten Salz-Honig-Peeling gepflegt. Das hat leider oft ein bisschen gebrannt. Ich habe bisher nicht daran gedacht mir so etwas in “fertig” zu kaufen. Aber ganz schnell ist diese Weihnachtsgeschenk ein Lieblingsstück geworden.

Den Haarbalsam haben Maria und ich letzte Woche beim Lush-shopping  in der Friedrichstraße entdeckt. Zu gerne hätte ich das sooo gut riechende BIG-Meersalz-Volumen-Shampoo probiert. Aber was will ich um Himmels Willen mit noch mehr Volumen… Jaja Frauen und ihre Haare – es ist eine lebenslange Aufgabe sich immer wieder neu ineinander zu verlieben. Für alle mit so schönen All-round-Talent-Haaren wie ich sie habe, ist SHINE SO BRIGHT eine feine Sache.

Wie sich das BIG-Meersalzshampoo so auf dem Kopf macht weiss ich nicht, aber ist riecht wirklich ganz ganz toll und hat für ein Shampoo eine außergewöhnliche und interessante Konsistenz. Angeblich soll es einen sehr angenehmen Schaum erzeugen und… ja genau VOLUMEN,VOLUMEN, VOLUMEN zaubern…

Das alles gibt es bei Lush, diesem qietschbunten Seifendealer mit den pinken Badebomben. Da wo eine Gesichtsmaske schon mal angerichtet wird wie ein Thunfischsalat und man in die Nougatseife am liebsten gleich reinbeissen würde.

Glücklicherweise ist das alles nur eine geschickt präsentierter Fake, denn Lush-Kosmetik ist laut Hersteller

–  frisch und handgemacht mit frischem Obst, Gemüse und ätherischen Ölen

–  frei von Tierversuchen, 100% vegetarisch, 100% palmölfreie Seifenbasis und 83% vegan

–  zu ca. 38% unverpackt und der Rest in Recycling-Verpackung eingepackt

–  zu ca. 60% ohne Konservierungsmittel                   (Quelle:www.lush-shop.de)

Trotzdem lohnt sich immer ein Blick auf die Zusammensetzung, wenn Dir die einzelnen Inhaltsstoffe im Detail wichtig sind, so wie mir. Die hier vorgestellten Produkte haben meinen Ingredients-Test bestanden.

In meine Shoppingbag sprang dann noch dieser kleine Ickle Baby Roboter, der einen schlaffördernden Lavendelduft verspricht. Doch zum Einschlafbaden kam es bisher nicht. Die Badekugel heißt jetzt Robi-Robot und muss beim Essen mit auf dem Tisch stehen. Nachdem ich nun schon zwei mal für mein “sooo und wie wäre es jetzt, wenn alle Kinder mit Robi in die Wanne hüpfen und schööööön im Lavendel baden” mehr als strafende Blicke nach dem Motto “du willst ihn wohl umbringen” geerntet habe, sitzt nun wohl noch länger einer mehr am Tisch. Zwischendurch wird vom Kleinsten getestet, ob der immer noch nicht nach Brause schmeckt. Darunter leidet zunehmend der roboterige  Gesichtsausdruck… aber das ist ja noch lange kein Grund mit ihm Baden zu gehen, “also wirklich Mama…”

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Pflegeprodukte von Lush

Super-türkiser-auch-noch-nach-Weihnachten-wunderschöner-Deko-Glitzer-Schlittschuh im Kiez gekauft bei Wundersamt

Die kuscheligen blauen Maschen im Hintergrund sind von meiner Babydecke, die meine Mama vor über 30 Jahren vor meiner Geburt gehäkelt hat. ❤ In meinem allerersten Winter habe ich damit am liebsten bei meinem Papa auf dem Bauch gelegen und geschlafen. Heute decke ich damit meine eigenen Kinder oder meine Füße zu oder  ich nehme sie als Schal. Auch wenn sie klein ist, sie hält immer noch ganz toll warm… und weil beim Fotoshooting ein paar Zuckerkrümel hinein gefallen sind duftet sie jetzt ganz lecker nach frischer Minze…

Be glamorous & beautiful with me in 2014

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Der Januar feiert Halbzeit und nun nimmt das neue Jahr langsam Fahrt auf. Mit dem neuen Blog habe ich viele Ideen mit in 2014 hinein genommen und nun wird der gefüllte Koffer laaaangsam und genüsslich ausgepackt. Es geht los:

Be glamorous and beautiful in 2014! 

Vielleicht ist Familienleben noch gar kein Thema für Dich

Vielleicht bist Du schwanger und erwartest ein Kind

Vielleicht bist Du gerade Mama geworden

Vielleicht lebst Du in einer kleinen Familie

Vielleicht lebst Du in einer großen Familie

Vielleicht sind Deine Kinder längst groß

Vielleicht lebst Du ohne Mann und Kind

Vielleicht lebst Du mit Kind und ohne Mann

Vielleicht fragst Du Dich manchmal (oder auch ziemlich oft):

Wer bin ICH eigentlich (jetzt mal so ganz ohne Kinder, Mann, Familie und so)

…und wann habe ich mich zuletzt als Frau so richtig gefeiert

…und wann war ich zuletzt rundum glücklich beim Blick in den Spiegel

… und wann habe ich mir selbst so viel Freude gemacht, dass mir das Glück aus den Augen funkelte

Ist schon länger her? Auf in ein neues Jahr… hol Dir Dein Strahlen zurück

…oder entdecke es neu

Alle männlichen Leser dürfen sich hier übrigens genau so wohl fühlen. Hier kann mann viel lernen;-)

Freue Dich auf ein königliches Jahr mit 

Body-and-Soul-Stylinginspirationen

Blick ins Beautycase

Gedanken zum Genießen

Hebammenwissen

Fashion für Frauen, Männer, Kinder – stylish, unkompliziert, familientauglich

Rundum schönes Wochenbett

Schickes für die Stillzeit

Healthy living

Familiengeschichten

natural make-up tutorials

In dieser Woche ist Fashion week in Berlin und ich bin unterwegs um interessante und ungewöhnliche Labels zu finden, die zum Kindersegen-Style passen und einen Look repräsentieren, der stylish und unkmpliziert ist. Mode von der Du lange etwas hast und die sich  optimal an neue Situationen anpasst.

Ich freue mich schon riesig darauf, Euch das alles zu zeigen.

❤ Anna

Hebamme – Berufung zur Selbstausbeutung?

Hebammen und ihre Berufung… ein Thema das sich durch die Jahrhunderte zieht wie ein roter Faden  und den Weg weist –  geradewegs in die Situation die wir heute haben. Im Juni wird wieder mal die Haftplichtprämie erhöht. Von Prozentzahlen und Summen will ich hier gar nicht mehr reden. Das tun die Medien in absolut ausreichender Weise. Die Hebammenverbände protestieren. Es werden Flash-mobs mit vollem Körpereinsatz organisiert um auf das Elend der Hebammen und ihrer katastrophalen wirtschaftlichen Situation aufmerksam zu machen. Aktuell gibt es das Fotoprojekt eines Lüneburger Fotografen in dem auf Facebook Hebammenportraits gezeigt werden.  Zusammen mit einem kurzen Interview in dem es natürlich um eines geht: Die Berufung.  Eine Berufung mit vollem Einsatz von Körper und Geist. Eine Berufung in der man haftbar gemacht wird für Leben und Tod. Eine Berufung die mit weniger als 7,50 in der Stunde entlohnt wird. Und so schön es auch ist, dass sich die meisten Hebammen “immer wieder für diesen Beruf entscheiden würden” (mich eingeschlossen), das “glückliche Strahlen in den Augen der Eltern” kann sich keine auf´s Butterbrot schmieren und mit den “wundervollen Momenten, wenn eine Familie entsteht” lässt sich keine Miete bezahlen.

Die Geburtshilfe ist in einem Wandel und es ist eine spannende Frage wie es in Zukunft weiter geht. Seit mein jüngster Sohn ein Jahr alt geworden ist werde ich immer häufiger gefragt: “Ab wann arbeitest Du denn wieder als Hebamme?”

Ja, ich bin Hebamme und habe größte Achtung vor meinem Beruf, vor den von mir betreuten Frauen und vor mir selbst. Vor 12 Jahren habe ich mich ganz bewusst entschieden mein Medizinstudium aufzugeben und war überglücklich über einen der wenigen begehrten Plätze an der Hebammenschule. Voller Wissensdurst begann ich meine Ausbildung und stellte schon bald fest, dass die Arbeit im Krankenhaus nicht meins sein würde.  Obwohl ich bis dahin noch keine außerklinische Geburt miterlebt hatte, wusste ich ganz tief in mir, dass es etwas noch viel Größeres geben musste, als die Geburtsbegleitung  wie ich sie aus der Klinik kannte. Ich sah so unendlich viele traumatische Geburtsverläufe an deren Ende zwar ein Kind geboren, aber eine Frau zutiefst verletzt worden war. Schon während der Ausbildung nahm ich jede Gelegenheit wahr, mich in traditioneller Hebammenkunst fortzubilden. Während meines Externats im Geburtshaus Erdenlicht im Allgäu, erlebte ich meiner erste Geburtshausgeburt. Es war unbeschreiblich schön mitzuerleben, wie diese Familie ihr Kind empfangen hat. Es war so anders, als ich es aus dem Klinikalltag kannte.

Das ist mittlerweile 8 Jahre her und ich habe in der Zwischenzeit meine eigenen drei Kinder an drei unterschiedlichen Orten zur Welt gebracht und Frauen bei der Geburt ihrer Kinder begleitet. Im Geburtshaus, zu Hause und in der Klinik. Meine Klinikgeburt war sehr unfreiwillig und ich weiss nun noch mehr als vorher, wie sehr ein CTG, welches auf den Bauch geschnallt ist, die Geburtsarbeit erschwert und einschränkt. Man hat mich dort nach allen Möglichkeiten in meinen Wünschen unterstützt und begleitet doch es gab ganz klare Grenzen, wie z.B. “Das CTG muss am Bauch bleiben.” Ich habe mich schrecklich hilflos gefühlt. Während meiner Klinikgeburt habe ich ganz deutlich gespürt, dass eine Geburt ohne Angst heutzutage kaum möglich ist. Denn wenn die Frau keine Angst hat, dann ist die Angst bei der Hebamme. Es gibt eine Dienstanweisung die genau vorsieht, wie eine Geburt überwacht werden muss und wie viel Zeit Mutter und Kind für den Geburtsfortschritt gegeben werden darf.

Die naturgegebene Eigendynamik, die jeder Geburtsverlauf mit sich bringt soll unter Kontrolle gebracht werden. Dies bleibt letztlich unmöglich und die daraus resultierende Angst der beteiligten Geburtshelfer schlägt sich dann in häufig vorschnellen Eingriffen nieder. Der Handlungsdrang ist klar erklärbar, denn schließlich drohen jahrelange Klagen und Gerichtsverfahren, lässt sich nicht lückenlos nachweisen, dass jede medizinische Ressource genutzt wurde um Mutter/und Kind zu einem zufriedenstellenden Ergebnis durch die Geburt zu manövrieren. Dabei sind schicksalhafte Ereignisse nicht vorgesehen und darin besteht das große Dilemma. Anfang und Ende des menschlichen Lebens sind von ihrer Natur her unkontrollierbar. Die Auflehnung dagegen schafft so viele Probleme in diesen Grenzbereichen, dass mir schwindelig wird, wenn ich darüber nachdenke.  Wenn ein Kind trotz pränataler Rundumdiagnostik in irgend einer Weise von der Norm abweicht, obliegt es den Geburtshelfern den Beweis zu erbringen, dass es sich um ein schicksalhaftes Ereignis handelt (und dass es nicht die Hebamme war, die das Kind “verhext” hat  – letztlich hat sich in den vergangenen Jahrhunderten nichts geändert).

Für eine Hausgeburt entscheiden sich meist Familien, die grundsätzlich von einem natürlichen und physiologischen Geburtsverlauf ausgehen. Die Statistiken zeigen eindeutig, dass Frauen in ihrer vertrauten Umgebung sehr gut aus eigener Kraft und ohne Eingriffe gesunde Kinder zur Welt bringen können. Trotzdem stehen Hausgeburtshebammen unter einem enormen wirtschaftlichen Druck und müssen auch bei sorgfältigster Arbeitsweise fürchten, sich vor einem Gericht verantworten zu müssen, wenn eine Geburt anders verläuft als erwartet. Es sind oft gar nicht die Eltern selbst, die sofort nach Fehlentscheidungen der Hebamme Ausschau halten, sondern unbeteiligte Kliniken und Ärzte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, dem Hausgeburtsspuk ein Ende zu bereiten und munter drauf  los klagen, wenn es z.B. zu einer Totgeburt zu Hause gekommen ist. Die Tatsache, das Leben, Gebären und Sterben seit allen Zeiten zueinander gehören, dass es auch ein ganz kleines Leben geben kann, so sehr man sich auch dagegen zur Wehr setzen möchte, dieses Grundverständnis darf es in unserer Gesellschaft nicht geben, so scheint es.

Wenn ich als Hebamme eine Frau und ihr Kind unter der Geburt begleite, dann bin ich selbstverständlich mit all meinen Sinnen dabei. Ich weiss genau, wie ich mich in einem Notfall zu verhalten habe.

Als Hebamme  spüre ich, ob eine Frau in ihrer Kraft ist, oder ob sie ihre Kräfte gerade verlassen. Ich sehe, ob eine Frau mit ihren Wehen arbeitet und voran gebracht wird oder ob sie überrollt wird und sich noch nicht hinein fallen lassen kann.

Wenn ich eine Frau unter der Geburt begleite, dann lasse ich ihren Muttermund in Ruhe. Es gibt nur wenige Situationen, in denen ich wirklich eine Bestätigung durch eine innere Untersuchung brauche.

Obwohl ich weiss, dass es genau richtig ist wie ich arbeite, hätte ich ein großes Problem, wenn mal ein Haftungsfall eintritt. Der worstcase, den sich niemand wünscht und der doch statistisch gesehen immer mal wieder vorkommt, egal welche medizinischen Möglichkeiten im Überfuss vorhanden sind.

Meine Aufgabe sehe ich vor allem in der wachen und aufmerksamen Beobachtung. Wenn eine helfende Hand nötig ist, bin ich da. Dazu brauche ich sehr sehr wenig. Vor allem aber Geduld und Zeit. Ich muss insgesamt ausgeschlafen und hellwach sein, um die Geburt optimal begleiten zu können. Das geht nur dann, wenn ich neben meiner Arbeit ausreichend Zeit und Geld für eine gesunde Selbstfürsorge.

In allen gerade stattfindenden Gebührenverhandlungen und Hebammenprotesten sehe ich die Gefahr, dass diese mehr als alles andere Kraft kosten und von der eigentlichen Hebammenarbeit ablenken. Die Bedrohung der eigenen Existenz  hält kaum jemand auf die Dauer aus. Die Qualität der Hebammenarbeit leidet zunehmend unter der Situation der ungewissen finanziellen Zukunft. Viele freiberufliche Hebammen, die noch tätig sind bräuchten dringend mehr Erholungszeit.

Ich bin nicht bereit unter den gegebenen Umständen diese wichtige und kostbare Arbeit zu leisten. Selbst wenn bei den Gebührenverhandlungen drei Euro mehr pro Stunde heraus kommen würdigt das in keinster Weise die Arbeit einer Hebamme. Ein kompetent begleiteter Start ins Leben ist unbezahlbar. Die große Verantwortung die wir Hebammen dabei in unserer heutigen Zeit zu tragen haben, steht der Bezahlung in keinem Verhältnis gegenüber. Das ist eine traurige Tatsache und ich fürchte, dass sich nichts weltbewegendes daran ändern wird, solange die ehrenwerte Berufung und die Anziehungskraft dieses Berufes immer noch eine große Zahl an Hebammen dazu bewegt weiter zu machen. Ich frage mich, was aber würde passieren, wenn alle, wirklich alle Hebammen ihre Arbeit niederlegen, weil sie sich selbst noch ein klein wenig mehr wertschätzen als die Anerkennung die sich zwar nicht in Zahlen doch aber in gut gemeinten Schulterklopfern ausdrückt.

Es ist doch ein wenig absurd, dass Hebammen regelmäßig um die Erhaltung ihres Berufstandes kämpfen müssen. Dabei haben wir so viel besseres zu tun, wenn man uns nur lässt….

Von Plätzchen die nicht jedem schmecken

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Zum neuen Jahr habe ich die Einladung zum LMC 2014 hier im Blog veröffentlicht. Kurz bevor wir mit der Familie zum Neujahrsausflug aufgebrochen sind, habe ich mir gerne die Arbeit gemacht, diesen Text am ersten Tag des Jahres zu publizieren. Dafür habe ich auf fertige Textbausteine zurück gegriffen, die zur Veröffentlichung zu genau diesem Zweck frei gegeben waren.  Heute wurde ich von einem meiner liebsten ehrlichen Kritiker darauf angesprochen, dass es kein gewohnt vertrauter “Anna-Text” war, den er da gelesen hat. Stimmt, war es nicht.

Bei der Taufe vom großen Sohn vor drei Jahren  merkte ich am Tag vor dem Fest, dass ich es nicht schaffen würde eine Buttercremetorte zu backen und gleichzeitig die anderen Vorbereitungen zu treffen, die ich geplant hatte. Irgend etwas würde auf der Strecke bleiben. Also schrieb ich statt Marzipan, Butter und Co einmal “Coppenrath und Wiese” plus Schokoladenalphabet auf den Einkaufszettel. Wir hatten eine wunderschöne Tauftorte mit dem Namen vom Kind und ich habe in den fünf Minuten die ich sie dekoriert habe meine ganze Liebe hinein gegeben. Sie hat super geschmeckt.

So ähnlich habe ich vorgestern entschieden, als ich daran dachte, wie schön es ist am Neujahrstag ein kleines Päckchen mit einer guten Botschaft zu erhalten. Ich habe Euch eine “Backmischung” serviert, da mir das besser gefiel als den Kuchen erst nach der Feier aufzutischen.

Glücklicherweise steht es jedem frei, sich ein Stück Kuchen, Plätzchen oder Inspirationen die ich hier anbiete zu nehmen oder auch freundlich “nein danke” zu sagen. Was ich serviere, ist entweder mit Liebe gekocht, gebacken, geschrieben garniert oder dekoriert worden. In diesem Sinne, lass es Dir schmecken, wenn Du es magst. Wenn Du es nicht magst, lass es einfach liegen. Leckere Plätzchen werden hier meist noch vor Mitternacht aufgegessen 😉